Letzte Woche hatten wir „Strategie-Tag“ mit den Mitarbeiter(inne)n der AG eLEARNiNG. Schön, mal einen ganzen Tag Zeit zu haben, an der Weiterentwicklung der eignen Programmatik zu werkeln. Das ganze hatte die Form einer Zukunftswerkstatt und es kamen eine Reihe Ideen und Gedanken zusammen, die uns mit Sicherheit helfen werden, in der zukünftigen Strategiedebatte zum E-Learning an der Uni Potsdam einen Beitrag zu leisten. Aber es wurde mir auch klar, in wievielen Spannungsfeldern wir stehen, die sich zunächst nicht in eindeutige Handlungsempfehlungen oder Positionen zusammenfassen lassen, z.B.

  • E-Learning an einer Hochschule braucht ein gut erkennbares „Gesicht“ und eine, für die Ratsuchenden schnell erkennbare Struktur versus E-Learning ist heute von Vielfalt und Interdisziplinarität geprägt und lässt sich vermutlich nur schwer in „eindeutigen“ Strukturen abbilden. Vieles Spannendes kommt eher vom „Rand“ der Community.
  • E-Learning sollte in den Uni-Strukturen als „Regelaufgabe“ verankert sein – einschließich der notwendigen Grundfinanzierungn und klar geregelter Kompetenzen versus die zuständigen Stellen und Verantwortlichkeiten brauchen einen dynamischen Charakter, der Schwerpunkt der Entwicklung kann phasenweise in der Didaktik, Informatik oder Medienproduktion liegen und die Strukturen müssen offen für Veränderungen bleiben.
  • Schwerpunkt der Entwicklung soll die mediendidaktische Weiterentwicklung und Qualitätsentwicklung im E-Learning sein versus Online-Dienste sollten weiter ausgebaut werden und die technische Entwicklung hin zu wirklich nutzerfreundlichen Diensten muss vorangetrieben werden.

Vermutlich gehören diese Spannungsfelder zum kleinen Einmaleins der strategischen Probleme von Serviceeinrichtungen an Hochschulen, die den erfahrenen Leser(inn)en höchstens ein Schmunzeln entlocken. Mir ist jedenfalls nochmal klar geworden, dass es nicht ausreicht, die strategischen Entwicklungslinien zu erkennen und zu benennen. Es gilt, aus den möglichen Entwicklungslinien richtige Auswahl zu treffen und dabei die konkreten Randbedingungen zu berücksichtigen: Die Strategieentwicklung im E-Learning muss strategisch vor dem Hintergrund der Hochschulstrategie gedacht werden.

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