Tim Schlotfeldt hat in seinem Blog auf einen Artikel im Guardian aufmerksam gemacht, in dem Adrian Short
„sein Unbehagen gegenüber Facebook dargelegt und dabei die Kernpunkte schön zugespitzt formuliert. Nutzer kostenloser Webservices sieht er als „Web Underclass“, denn bei solchen Services ist man schlicht nicht der Kunde sondern man ist das Produkt. Facebooks Produkt sind die Userdaten, verkauft werden diese an die Werbeindustrie.“
Im Original-Artikel liest sich diese Aussage so:
„When you use a free web service you’re the underclass. At best you’re a guest. At worst you’re a beggar, couchsurfing the web and scavenging for crumbs. It’s a cliché but worth repeating: if you’re not paying for it, you’re aren’t the customer, you’re the product. Your individual account is probably worth very little to the service provider, so they’ll have no qualms whatsoever with tinkering with the service or even making radical changes in their interests rather than yours. If you don’t like it you’re welcome to leave. You may well not be able to take your content and data with you, and even if you can, all your URLs will be broken.“
Ich war froh zu lesen, das diese Erkenntnis nicht nur meiner eigenen Wahrnehmung entspricht, sondern sich als Teil eines Diskurses entwickelt, in dem die Nutzung freier Webservice mit sehr viel mehr kritischer Aufmerksamkeit bedacht wird, als bisher.
Aus meiner Sicht kann die Schlussfolgerung nur lauten, dass Social Software als Teil der Angebote von Bildungsinstitutionen begriffen werden sollte, die in Eigenregie und mit den entsprechenden nicht-kommerziellen Hintergrund betrieben werden müssen, um technologische Potentiale wirklich für Bildung zu erschließen.