In Indien ist eine Auseinandersetzung im Gange, welche Rolle Hindi und Englisch für die zukünftige Hochschulbildung haben sollen. Auf den Plan gerufen wird die Debatte durch Regierungsvertreter*innen, die damit ihre hindu-nationalistische Politik vorantreiben wollen. In dem Konflikt werden die historischen und die aktuellen widersprüchlichen Entwicklungen deutlich, in denen sich das indische Hochschulsystem und die Hochschulpolitik der hindunationalistischen Regierungspolitik befindet.

  1. Weniger Englisch und mehr Hindi in der akademischen Ausbildung. Empfehlungen, wütende Reaktionen und Relativierungen
  2. Pro-Hindi als Teil der Strategie, anti-Englisch als Taktik in der Bildungspolitik der Regierung
  3. Englisch als Hürde und Chance: Das Sprach-Dilemma in der (Hochschul)Bildung
  4. Hohe Sprachvielfalt und Dominanz des Englischen in der tertiären Bildung
  5. Kontrafaktische Symbolpolitik und echte Herausforderungen im Bildungssystem
  6. Quellen

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1. Weniger Englisch und mehr Hindi in der akademischen Ausbildung. Empfehlungen, wütende Reaktionen und Relativierungen

Hindi should be the medium of instruction in IITs, IIMs, and central universities1

Im September übergab das indische Official Language Committee (OCL) seinen 11. Empfehlungsbericht an die amtierende Präsidentin Draupadi Murmu. Aus dem bisher nicht veröffentlichten Bericht, der über 100 Empfehlungen des von der Regierungspartei BJP dominierten Gremiums enthält, sickerten daraufhin Passagen bezüglich der Verwendung von Hindi in den Universitäten und Instituten durch:

„Sources close to the Committee said it has made around 100 recommendations, including that Hindi should be the medium of instruction in IITs, IIMs, and central universities in the Hindi-speaking states.“ (Mathew 2022)
"'Use of Hindi as medium of instruction and other activities should be Hindi in all technical and non-technical institutions in the country and use of English should be made optional,' the committee has recommended." (Sultan 2022)

Kurz darauf äußerte sich der Regierungschef von Tamil Nadu, M. K. Stalin, dazu ablehnend bis feindselig, was vor dem Hintergrund der jahrzehntealten harsch geführten Auseinandersetzung um eine „Nationalsprache Hindi“ zwischen den nicht-hindi-sprachigen Bundesstaaten, wie Tamil Nadu und den nationalen Zentralregierungen zu sehen ist.

"'All [State] languages should be elevated into official languages of the Union government. Do not take a totally opposite position and attempt to make Hindi mandatory and force another language war on us. Do not try to test the fire of our mother language affinity,' Mr. Stalin said in a three-page statement." (The Hindu Bureau 2022)

Die Auseinandersetzung um Hindi als nationale indische Amtssprache prägt unter dem Begriff „anti-Hindi-Imposition“ auch heute noch die indische Gesellschaft und wird in den sozialen Medien unter andrem unter dem Hashtag #HindiImposition (vgl. Twitter) leidenschaftlich geführt. Auch vor diesem Hintergrund, haben sich die Regierungschef*innen von weiteren Staaten dem Widerspruch aus Tamil Nadu schnell angeschlossen und auf ihre sprachliche Eigenständigkeit gepocht.

Kerala Chief Minister Pinarayi Vijayan has accused the Centre government of trying to create division in society with its imposition of the Hindi language. […] The Kerala CM said the state teaches Hindi in schools and will continue that trend, "but a move to impose the language is not welcome, it is not acceptable because it is aimed at creating division". (OnManorama Staff 2022)

In den folgenden Tagen wurde durch Vorsitzenden des OCL, Bharturhari Mahtab, zunächst herausgestellt, dass die Empfehlungen keinen generellen Charakter haben, sondern sich nur auf die Bundesstaaten beziehen, in denen Hindi als Amtssprache geführt wird (sogenannte „A-Kategorie“ der Bundesstaaten). Das Nachrichtenportal „Indian Express“ fragte den Vorsitzenden:

"Are these recommendations intended for every state government, its institutions, and departments across the country? 'No, they are not,' senior BJD MP and deputy chairman of the Committee Bhartruhari Mahtab told The Indian Express. 'The reaction of the Chief Ministers of Kerala and Tamil Nadu appear to be based on misleading information, as some reports that appeared on the Committee’s recommendations were confusing, […] The Report submitted to the President is confidential, they said. [..] The language used for communication in the administration should be Hindi, and efforts should be made to teach the curriculum in Hindi, but the latter is not mandatory.“ (Mathew 2022)

Und obwohl angenommen wird, dass die Empfehlungen es nicht durch die Parlamente bringen werden, in denen die Interessen der indischen „States“ eine starke Rolle spielen, bekam dieser politische Vorstoß viel Aufmerksamkeit aufgrund der Bedeutung der Sprachpolitik für die (höhere) Bildung und deren Rolle bei der ideologischen Aufstellung der amtierenden indischem Regierung (Lem 2022).

2. Pro-Hindi als Teil der Strategie, anti-Englisch als Taktik in der Bildungspolitik der Regierung

New Education Policy of the Centre will pull the country out from this slave mentality surrounding the English language2

Die durchgesickerten Empfehlungen der Kommission, deren halböffentliches Kommentieren und das offizielle Zurückweichen können als Elemente der Politik der indischen BJP-Regierung, mit dem Ministerpräsidenten Narendra Modi (PM) und Innenminister Amit Shah (Home-Minister) an der Spitze, gesehen werden, die eine hindunationalistische Politik in allen Gesellschaftsbereichen mit Macht vorantreiben (Stichwort: Hindutva). Bildungspolitik bildet hierbei ein Hauptaktionsfeld. Mit dazu gehören daher die verbalen ideologischen Zuspitzungen, die PM Modi und Home-Minister Shah zu offiziellen Anlässen betreiben und die in der Presse nachzulesen sind. Dabei wird mit antikolonialem Gestus Bildungsgerechtigkeit propagiert.

„Earlier, knowledge of the English language was considered a criterion of being intellectual. In reality, the English language is just a medium of communication. This language barrier was a hindrance. Many young talents from villages could not become doctors and engineers because they were not well-versed in English,' [Modi] said, […] adding the 'New Education Policy of the Centre will pull the country out from this slave mentality surrounding the English language'.“ (Times of India 2022b)
„The Official Language Committee, chaired by minister of home affairs Amit Shah, claimed the plan would help the country reduce the dominance of English, which is used in the majority of degree programmes. They argued this would be a step towards undoing colonial-era influence and improving access to education.“ (Lem 2022)

Die Indienstnahme von Chancengleichheit und Unabhängigkeit für die eigene Sprachenpolitik ist die moralische Legitimation, die ideologische Funktion ist es aber auch, Druck auf eine akademische Kultur auszuüben, die in den Augen der hindunationalen Bewegung zu viele „anti-nationale“ Weltsichten in den Vordergrund stellt. Entsprechend alarmiert reagierten daher liberale Vertreter*innen von Universitäten und Institute.

„'Because the powerful home minister is apparently involved in these recommendations everyone expects possible implementation,' said Satyajit Rath, professor emeritus at the Indian Institute of Science Education and Research, Pune.[…] Ayesha Kidwai, a professor of linguistics at Jawaharlal Nehru University, also opposed the plan. If implemented, it could violate the law that gives all Indians a right to education despite religion, ethnic or language differences, she said. […] Professor Kidwai was most concerned over how such changes could affect students. 'More importantly, Indians will not be able to access education outside India, or enter the local market as job-seekers' […]" (Lem 2022)

Während also beide Seiten für sich in Anspruch nehmen, Chancengleichheit zu fördern und Benachteiligung abzubauen, beziehen sie sich auf unterschiedliche Traditionen des indischen Selbstverständnisses, die sich mehr oder weniger ausschließend gegenüberstehen. Diese Zerrissenheit zeigt sich in der gesamten komplexen Sprachproblematik im indischen Hochschulsystem.

3. Englisch als Hürde und Chance: Das Sprach-Dilemma in der (Hochschul-)Bildung

There were fundamental disagreements among the founders of modern India about language policy3

Ein historischer Ausgangspunkt des Sprachen-Problems war die 1949 sich stellende Frage, welche Sprache als offizielle Sprache in die Verfassung des unabhängigen Indiens festgeschrieben werden sollte. Vorausgegangen waren Ende der 30er Jahre Auseinandersetzungen innerhalb der indischen Befreiungsbewegung über das Verhältnis von Sprache, kultureller Diversität und nationaler Einheit. Zum Zeitpunkt der Unabhängigkeit war diese Frage nicht gelöst, auch im Hinblick auf die Hochschulen, die zu diesem Zeitpunkt elitär und englischsprachig waren.

„At the time of Independence, the language of instruction in higher education throughout India was almost exclusively English. While there are no accurate statistics for English literacy in India, it was quite unlikely that even 5 per cent of Indians were literate in English in 1950. […] There were fundamental disagreements among the founders of modern India about language policy. Mahatma Gandhi argued strongly for the use of Hindi as the national language – and the medium of instruction in higher education. India’s first prime minister, Pt Jawaharlal Nehru, was sympathetic to the continued use of English." (Altbach 2021, 6)

Dazu kam die Frage der Stellung der über 250 regionalen Sprachen, von denen heute 22 als offizielle Sprachen geführt werden. In vielen dieser Sprachkulturen wurde eine neue zentral gesetzte Amtssprache als Fortführung der Fremdbestimmung wahrgenommen. Den Vertreter*innen der sogenannten Anti-Hindi-Bewegung, vor allem in südlichen und östlichen States war und ist das koloniale Englische als „neutrale“ Verständigungsplattform über Sprachgrenzen hinweg näher als die Fokussierung auf Hindi.

"Many political leaders in the south and in some other parts of the country were opposed to Hindi and, thus, favoured English as a ‘link language’ and some emphasised the use of regional languages in education, while others favoured English.“ (Altbach 2021, 6)

Das Sachproblem wurde in nachfolgenden Jahrzehnten größtenteils dadurch gelöst, dass die Regelungen weitgehend den Staaten überlassen blieb. Das ursprüngliche Verfassungsziel, Hindi als indische Amtssprache durchzusetzen und Englisch nach einer Übergangsfrist von 15 Jahren abzuschaffen wurde zugunsten regionaler und der englischen Sprache mehr und mehr aufgeweicht. Dieser Prozess fand stellenweise in Form von Protesten und gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen zentralen und regionalen Akteurinnen statt.

4. Hohe Sprachvielfalt und Dominanz des Englischen in der tertiären Bildung

English has emerged as the key language in Indian higher education3

Heute sind in den 28 indischen „States“ und 8 zentral verwalteten „Union Territories“ (UTs) alle 22 offiziell geführten Sprachen irgendwo eine der Amtssprachen, von denen in allen Staaten mehrere nebeneinander existieren. Dabei sind neben den regionalen Sprachen Englisch (22-mal) und Hindi (17-mal) am weitesten verbreitet, in vielen States und UTs werden beide genutzt. Die letzten umfassenden Daten über den Anteil der Bevölkerung, die diese Sprachen auch sprechen, stammen aus dem letzten Zensus aus dem Jahr 2011. Dort gaben etwa 44% der Befragten an, eine ihrer Muttersprachen sei Hindi. Insgesamt 10% gaben an, englischsprechend oder „able to speak some English“ zu sein. Hinzu kommt, dass ein großes Gefälle der Anteile der englischsprachigen Bevölkerung entlang den Unterscheidungsmerkmalen Stadt/Land und Kastenzugehörigkeit besteht. Das der Anteil von englischsprechenden Menschen mit dem Einkommen und dem Bildungsgrad steigt, ist wohl eher eine Folge davon, dass Englisch den Zugang zu besser bezahlten Jobs erleichtert und in den Hochschulen Englisch heute die Norm darstellt (siehe: Rukmini 2019). In absoluten Zahlen stellt Indien damit nach den USA allerdings immer noch das Land mit der größten englischsprechenden Population weltweit dar.

"Almost all of the universities and specialised research institutions, most sponsored by the central government, continued to use English as the language of instruction and scientific work. […] While the language debate in Indian higher education has not entirely ended, English has emerged as the key language in Indian higher education. Its role, always strong, has increased in importance as globalisation has affected the higher education sector in the twenty-first century. The traditional role of English has given India significant advantages in global higher education. Professors and students can communicate easily with peers in other countries, and mobility is enhanced. Indian universities can more easily enrol international students. Indians may contribute directly to the global knowledge network" (Altbach 2021, 6)

Englische Sprachkompetenz kann als Zugangsvoraussetzung und damit Hürde für höhere Bildung betrachtet werden und stellt gleichzeitig einen enormen Vorteil für Indien dar, da die absoluten hohen Zahlen der englischsprachigen Bevölkerung das Land anschlussfähig an den globalen Arbeits- und Wissensmarkt machen, sowohl was die ausgehenden Arbeitskräfte betrifft, wie die Bedürfnisse der hereinkommenden Unternehmen.

„The new economy offers wide career options, including work in call centres, business processing offices and multinational corporations where India’s perceived proficiency in English has been the main attraction. The dominance of English in higher education institutions, which the government is now trying to undo, opens doors to high-paying professional, managerial and scientific careers both in India and abroad. Remittances, reaching US$87 billion in 2021, from a world diaspora of Indian workers largely hired for their English skills, boost the Indian economy.“ (Salomone 2022, 2)

Das Englisch bei den Menschen ungebrochen attraktiv ist und als ein Schlüssel für gesellschaftlichen Aufstieg gilt, äußert sich auch in den Bildungsaspirationen der Familien und erklärt zu einem guten Teil deren Vorliebe für private Schulen und Hochschulen (vgl. Global Education Monitoring Report Team 2022, 36; Kumar 2022; Salomone 2022). Und auch in der weitgehend international orientierten akademischen Community wird die Bedeutung des Englischen nicht in Abrede gestellt.

„While [Professor Kidwai] acknowledged that English language education has a colonial origin in India, she was unconvinced this was sufficient reason to stop using it. 'The status of English in independent India and in this globalised world has changed its significance – it is a language of global and wider communication,' she said, adding: 'Getting rid of the language English would not be an act of decolonisation but insularity.'“ (Lem 2022)

5. Kontrafaktische Symbolpolitik und echte Herausforderungen im Bildungssystem

From today onwards, students will not only receive technical and medical education in their mother tongue, but will also be able to conduct research in their own language4)

Die Frage des Englischen in der tertiären Bildung in Indien berührt Themen wie Bildungsgerechtigkeit, kulturelle Identität und Zukunftsfähigkeit indischer Hochschulen. Dabei greift es aber zu kurz, die Bedeutung der englischen Sprache nur mit den Anforderungen globalisierter Arbeitsmärkte und ökonomischer Konkurrenz zu begründen. Dabei befindet sich die Regierungspolitik in einem Dilemma. Angesichts des Bestrebens Indiens, als Global Player auch in der Hochschulbildung aufzutreten, ist es einfach nicht sinnvoll, hier zurückzufallen. Dies wird den aktuellen Bemühungen, das Englische zurückzudrängen, faktisch enge Grenzen setzen. Abzusehen ist daher ein noch stärkerer Zug hin zu dem wachsenden Sektor privater Bildungseinrichtungen, in denen Englisch weiterhin zentrale Unterrichtsprache bleibt.

„Professor Rath predicted that any move to push universities to teach in Hindi would result in 'a pretence of education in Hindi, just as there is, for decades, a pretence of official correspondence in Hindi', referencing the language’s use in government administration. He worried that India’s private institutions, which have mushroomed in recent years, will offer English-language education to students who can afford it, 'creating further schismatic hierarchies'.“ (Lem 2022)

Um die Bildungsbeteiligung zu erhöhen und Ungleichheit in der indischen Bildungslandschaft abzubauen, müssen, hier sind sich alle Akteure einig, bedeutende Investitionen gemacht und weitere Reformen umgesetzt werden. Das Ziel der indischen Regierung ist es, die Gross-Enrolement-Ratio in der tertiären Bildung von derzeit ca. 27% (zum Vergleich: Deutschland ca. 70%, weltweit ca. 36%, siehe: Roser & Ortiz-Ospina 2013) bis 2035 auf 50% anzuheben, was bedeutet, in 13 Jahren ca. 35 Millionen neue Studienplätze zu schaffen (Mony 2020). Die notwendigen Maßnahmen hierfür umfassen unter anderem die Systematisierung und Standardisierung der Lehrer*innenausbildung, das Schaffen von Steuerungsmechanismen und systematische Qualitätssicherung. Das Zurschaustellen anti-kolonialer Haltungen und das In-Aussicht-Stellen höherer Bildungschancen aufgrund nicht-englischen Unterrichts ist vor diesem Hintergrund eine kontrafaktische, aber gefährliche Symbolpolitik, die Versprechen macht, die sie nicht einhalten kann.

"'In the 21st century, some forces adopted the brain drain theory and today PM Narendra Modi is changing this theory into brain gain theory. Students should overcome their linguistic inferiority complex, as now there is a government led by PM Narendra Modi and they can display their abilities in their own languages,…' […] Shah said language has nothing to do with one’s intellectual capabilities. 'It’s only a medium of expression. Believe me, your capacity to understand and analyse will be boosted if you study in your mother tongue. From today onwards, students will not only receive technical and medical education in their mother tongue, but will also be able to conduct research in their own language,…'" (The Times of India 2022a)

Um die Sprachenfrage zu entideologisieren, muss die Förderung englischer Sprachkompetenz mit diversitätsgerechten und kulturell sensiblen Positionen verbunden werden, die die strukturelle Vielfalt als Teil der indischen (Bildungs-)Kultur real anerkennt und bestehende Ungleichheit nicht leugnet. Hier verläuft die Trennlinie zwischen einer Haltung, die das Englische als eine Möglichkeit wahrnimmt, nationalen und internationalen Austausch und Anschluss zu befördern im Gegensatz zu einer religiös-nationalistischen Position, die auf eine einheitliche, abgrenzbare, nationale und sprachliche Identität abzielt. Auf das kräftig expandierende indische Hochschulsystem kommen in den nächsten Jahrzehnten enorme Aufgaben zu. Eine davon wird es sein, der mit der Ausweitung der Bildungsbeteiligung wachsenden Diversität der Studierenden (und Lehrenden!) gerecht zu werden. Um dieses Problem beispielgebend anzugehen, kann Indien auf eine Tradition der Vielfalt aufbauen, die Offenheit gegenüber dem Anderen und der Welt als Teil einer indischen Identität definiert.

6. Quellen

  • Altbach, P.G. (2021) ‘Indian higher education’, in Kumar, K., The Routledge Handbook of Education in India. 2nd edn. London: Routledge, pp. 219–230. Available at: https://doi.org/10.4324/9781003030362-19 (Accessed: 22.11.2022)
  • Hindustan Times (2020) NEP 2020: Increasing GER in higher education, how to make vision a reality, Hindustan Times. Available at: https://www.hindustantimes.com/education/nep-2020-increasing-ger-in-higher-education-how-to-make-vision-a-reality/story-H6eteT9gzhZQQHzUABs7MM.html (Accessed: 23.11.2022).
  • Mony, S. (2020) NEP 2020: Increasing GER in higher education, how to make vision a reality, Hindustan Times. Available at: https://www.hindustantimes.com/education/nep-2020-increasing-ger-in-higher-education-how-to-make-vision-a-reality/story-H6eteT9gzhZQQHzUABs7MM.html (Accessed: 23.11.2022).
  • Roser, M. and Ortiz-Ospina, E. (2013) Tertiary Education, Our World in Data. Available at: https://ourworldindata.org/tertiary-education (Accessed: 23.11.2022).
  • Rukmini, S. (2019) In India, who speaks in English, and where?, mint. Available at: https://www.livemint.com/news/india/in-india-who-speaks-in-english-and-where-1557814101428.html (Accessed: 22.11.2022).
  • The Times of India (2022a) ‘Shah: Students will be able to do research in own languages’, The Times of India (New Delhi edition), 17.10.2022, p. 16 (on Paper)

  1. https://indianexpress.com/article/explained/languages-panel-recommendations-and-a-fresh-hindi-imposition-row-8205219/ []
  2. https://timesofindia.indiatimes.com/india/nep-to-help-discard-slave-mentality-regarding-english-pm-modi/articleshow/94977150.cms []
  3. https://doi.org/10.4324/9781003030362-19 [] []
  4. The Times of India (2022a) ‘Shah: Students will be able to do research in own languages’, The Times of India (New Delhi edition), 17.10.2022, p. 16 (on Paper []

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