von: Dörte Giebel 2012 auf „Lernkultur 2.0“ |
Dörte Giebel hat in ihrem Blog „Lernkultur 2.0“ eine aufschlussreiche Grafik veröffentlicht, die die Prognosen der Horizont-Reporte der vergangenen Jahre ein einer Synopse darstellt und damit wunderbaren Überblick ermöglicht. Mit ist gleich mal aufgefallen, dass die stimmigen Prognosen (natürlich) die kurzfristigen sind, was bei etwas näherer Betrachtung ja nichts überraschendes ist. Die Übersicht versteht sich als Beitrag zum kommenden Open Course #opco12 der sich auf den aktuellen Report als Leitthema bezieht und schon vor Beginn für viel Bewegung in der Community sorgt.
Frau Giebel kommentiert ihre Beschäftigung mit der Geschichte der Horizont-Prognosen unter anderem folgendermaßen
„Was mich viel mehr gereizt hätte, stelle ich gerade fest, wäre ein Open Course, der sich auch mit vergangenen Horizon reports auseinander setzt und kritisch hinterfragt, warum sich manche der Trends nicht durchgesetzt haben, warum manches, was so wünschenwert wäre (wie Open Content!), auf sich warten lässt – wo die Beharrungskräfte und Widerstände sind… Dies wäre aus meiner Sicht eine sehr fruchtbare Auseinandersetzung, um den Gesetzmäßigkeiten auf die Spur zu kommen, warum neue Technologien nicht automatisch zu neuen Lern- bzw. lehrformen führen.“
Dem kann ich sehr gut folgen: Anstatt die Prognosen nur als gegebene Grundlage zu sehen, kann eine kritische Auseinandersetzung mit der Logik der Prognose und auch der Handlungslogiken derjenigen, die sich mit Trends auseinandersetzen eine fruchtbare und notwendige Erweiterung der Themensetzung bieten. Vielleicht findet sich ja eine entsprechende (Teil-)Arbeitsgruppe zusammen.