Das FRACTION-Projekt hatte einen viertägigen Workshop in Kolkata (Indien). Zusammen mit Thomas Köhler (TU Dresden) dürfte ich intensive Tage mit Teilnehmer*innen aus der University of Engineering and Management (UEM), Kolkata und dem Sathyabama Institute of Science and Technology, Chennai erleben. Ziel von FRACTION ist es, in den teilnehmenden Institutionen eigene Weiterbildungen für innovative, digitale Hochschullehre aufzubauen.

Die indische Hochschullandschaft ist für mich natürlich zunächst mal ziemlich fremd. Eine Mischung aus Colleges, Universitäten und Instituten, durch Studiengebühren und/oder öffentlich Finanziert, einem sehr starken privaten Hochschulsektor, einen einheitlichen landesweiten Test (CUET) der für die staatlichen Einrichtungen gilt aber als Quasi-Standard fungiert und viele weitere „Andersheiten“, haben die vier Tage für mich auch in dieser Hinsicht zu einem besonderen Lernerlebnis werden lassen.

Am beeindruckensten sind aber (wie immer) die Menschen. Es sind hochkompetente, mit Enthusiasmus mit der Weiterentwicklung von Lehre und Studium befasste Wissenschaftler:innen und Hochschulmanager:innen, die sich im FRACTION-Projekt mit den Möglichkeiten innovativer Hochschullehre detailliert vertraut machen und diese in konkrete Umsetzungen an ihren Hochschulen überführen wollen. Da beiden anwesenden privaten Einrichtungen, behandeln die Veränderungsprozesse als Organisationsaufgabe, wobei für die Lehrenden die Weiterentwicklung der Lehre als selbstverständlicher Teil ihrer Aufgaben betrachtet wird. Das die Beteiligten mit Veränderungsanforderungen zurecht kommen wird als selbstverständlich vorausgesetzt. Ich bin sehr gespannt, was sich im Rahmen des Projekts noch entwickeln wird.

1 thought on “Zu Gast beim FRACTION-Projekt in Kolkata

  1. Lieber Jörg, herzlichen Dank für Deine wunderbare Unterstützung! Der Workshop war inspirierend – wie erhofft – und hat doch zu ganz unerwarteten Einsichten geführt, in Kolkata, bei UEM, für die globale Dimension des Capacity Building.
    PS. Und Deinen Blog finde ich klasse 🙂

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